MZ ES 250 Doppelport
Verfasst: Fr 3. Apr 2015, 20:27
Ich beginne mit den Arbeiten an meinem ES-Gespann. Um den Beitrag dazu nicht zu unübersichtlich zu gestalten, möchte ich zwei Themen trennen. Hier zunächst etwas zum Fahrzeug und seinen Besonderheiten allgemein. Zu meinen Gespann und den Arbeiten daran sreibe ich an anderer Stelle.
Es handelt sich bei der Doppelport um eine ES 250 der ersten Ausführung. Von Juni 1956 bis Oktober 1957 wurde diese insgesamt ca. 6630 mal gebaut. Obwohl eigentlich relativ viele Fahrzeuge davon produziert wurden, sind extrem wenige bis heute original erhalten geblieben. Das hat seine Gründe. Viele Bauteile wurden später gern durch leistungsfähigere oder ausgereiftere der /0 und /1 Modelle ersetzt. Einfach weil sie kompatibel waren. So z.B. der Zylinder. Einen Umrüstsatz auf die Einport- Anlage hat damals sogar MZ selbst angeboten. Andere Teile, z.B. die Seitenverkleidungen wurden später als Ersatzteil gar nicht mehr produziert. Verunfallte oder defekte Fahrzeuge mussten also auf neuere Komponenten umgebaut werden. Wirklich originale Fahrzeuge sind heute selten und gesucht. Die Doppelport ist heute wahrscheinlich neben den AWOs des ersten Produktionsjahres das teuerste DDR-Motorrad. Denn anders als an einer ES 300, die im Grunde nur eine /1 mit anderem Motor, Vergaßer und Luftfilter ist, ist an einer Doppelport original fast jedes Teil anders gewesen, als an den späteren ES-Modellen. Es lässt sich also aus einem Zylinder oder Motor nicht einfach eine Doppelport bauen. Aus Einzelteilen wird man so ein Motorrad eh nicht zusammensuchen können. Ersatzteile sind bis auf wenige Ausnahmen fast nicht mehr zu bekommen. Für Edelsammler und Enthusiasten macht das einen gewissen Reiz aus.
Ich zähle hier heute nur ein paar Besonderheiten auf, an denen man diese Ausführung am schnellsten erkennt, wir beginnen mit den Blechen. Andere Details folgen dann, wenn ich mit meinem Gespann weiter komme.
Bild 1: Kotflügel vorn Doppelport (auch erste /0 Modelle).
Diese Kotflügel sind nicht alle gleich. Die erste Ausführung war unten sehr breit umlaufend. Später wurden diese Kotflügel im unteren Bereich immer kürzer und endeten ungefähr auf Höhe der Schwinge. Der Grund dafür soll gewesen sein, dass sich bei der Fahrt bei starken Regen eine Art Wassersäule im Kotflügel aufgebaut haben soll, die dann vorn hoch spritze. Bei der kürzeren Bauart kann die Wassermenge zur Seite entweichen.
Bild 2: zum Vergleich ein typischer Kotflügel der normalen /0 und /1 ES-Modelle.
Es handelt sich bei der Doppelport um eine ES 250 der ersten Ausführung. Von Juni 1956 bis Oktober 1957 wurde diese insgesamt ca. 6630 mal gebaut. Obwohl eigentlich relativ viele Fahrzeuge davon produziert wurden, sind extrem wenige bis heute original erhalten geblieben. Das hat seine Gründe. Viele Bauteile wurden später gern durch leistungsfähigere oder ausgereiftere der /0 und /1 Modelle ersetzt. Einfach weil sie kompatibel waren. So z.B. der Zylinder. Einen Umrüstsatz auf die Einport- Anlage hat damals sogar MZ selbst angeboten. Andere Teile, z.B. die Seitenverkleidungen wurden später als Ersatzteil gar nicht mehr produziert. Verunfallte oder defekte Fahrzeuge mussten also auf neuere Komponenten umgebaut werden. Wirklich originale Fahrzeuge sind heute selten und gesucht. Die Doppelport ist heute wahrscheinlich neben den AWOs des ersten Produktionsjahres das teuerste DDR-Motorrad. Denn anders als an einer ES 300, die im Grunde nur eine /1 mit anderem Motor, Vergaßer und Luftfilter ist, ist an einer Doppelport original fast jedes Teil anders gewesen, als an den späteren ES-Modellen. Es lässt sich also aus einem Zylinder oder Motor nicht einfach eine Doppelport bauen. Aus Einzelteilen wird man so ein Motorrad eh nicht zusammensuchen können. Ersatzteile sind bis auf wenige Ausnahmen fast nicht mehr zu bekommen. Für Edelsammler und Enthusiasten macht das einen gewissen Reiz aus.
Ich zähle hier heute nur ein paar Besonderheiten auf, an denen man diese Ausführung am schnellsten erkennt, wir beginnen mit den Blechen. Andere Details folgen dann, wenn ich mit meinem Gespann weiter komme.
Bild 1: Kotflügel vorn Doppelport (auch erste /0 Modelle).
Diese Kotflügel sind nicht alle gleich. Die erste Ausführung war unten sehr breit umlaufend. Später wurden diese Kotflügel im unteren Bereich immer kürzer und endeten ungefähr auf Höhe der Schwinge. Der Grund dafür soll gewesen sein, dass sich bei der Fahrt bei starken Regen eine Art Wassersäule im Kotflügel aufgebaut haben soll, die dann vorn hoch spritze. Bei der kürzeren Bauart kann die Wassermenge zur Seite entweichen.
Bild 2: zum Vergleich ein typischer Kotflügel der normalen /0 und /1 ES-Modelle.