Lampen-Reflektor beschichten

Schwalbe und SR4-X-Reihe (Spatz, Star, Sperber, Habicht)
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Raphael
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Re: Lampen-Reflektor beschichten

Beitrag von Raphael »

Kleiner Nachtrag :

Habe gerade meinen inneren Reichsparteitag : Ich war auch nach dem Reflektorbeschichten etwas enttäuscht von meinem Star-Fernlicht.

Vorhin gab mir ein Bekannter eine andere 6V 15/15W- Glühlampe der Marke Heid , originalverpackt . Habe die Kontakte der Glühlampe gereinigt und das Teil eingebaut , tja , was soll ich sagen : Man kann es kaum glauben was für ein Unterschied , ein sauberes Fernlicht , gut ausleuchtendes Abblendlicht und gegenüber der anderen Glühlampe (Narva) sehr viel heller . Ich bin gerade ein Stück durch den stockdusteren Wald gefahren und bin begeistert !!! Hoffentlich hält sie lange !

Gruss vom glücklichen
Raffi
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Zuletzt geändert von Raphael am So 13. Mär 2011, 19:48, insgesamt 1-mal geändert.
Manchmal denke ich : Vielleicht hast du gar kein Tourette , sondern bist einfach nur unfreundlich ...?

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Siebenson
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Re: Lampen-Reflektor beschichten

Beitrag von Siebenson »

Hattest Du Nachbaubirnen drin? Da habe ich auch schlechte Erfahrungen mit gemacht. Die sind ja auch nicht bauartgenehmigt ;) Ich habe allerdings auch noch original-DDR-Narvalampen, mit denen ich auch sehr zufrieden bin.

S-U
dhs2
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Raphael
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Re: Lampen-Reflektor beschichten

Beitrag von Raphael »

Ja , S-U , das war eine Nachbaulampe ...

Ich habe mir mal mehrere nebeneinander gelegt : Es ist schon seltsam was für augenscheinliche Unterschiede da existieren , man kann es mit dem blossen Auge sehen . Unterschiedliche Abstände der Glühfäden , schiefe Einsätze usw. .

Ich arbeite ja nun auch in der Gross-Serienfertigung von Steckern , Lüsterklemmen etc. und bin da schon drüber erstaunt . Bei uns wird eine Maschine abgestellt und nachjustiert wenn ich auch nur 0.05 mm Aussermittigkeiten der Bohrungen feststelle .

Gruss,
Raffi
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Siebenson
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Re: Lampen-Reflektor beschichten

Beitrag von Siebenson »

Mit sinkenden Toleranzen steigt der Gewinn und wenn ich dann noch das Genehmigungsverfahren sparen kann, einfach toll... das ist doch alles super...

Kriminell ist das u.U.

S-U
dhs2
Schwalbenchris
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Re: Lampen-Reflektor beschichten

Beitrag von Schwalbenchris »

Ich würde den Scheinwerfereinsatz, bzw. der Reflektor von meiner Schwalbe auch gerne neu bedampfen lassen. Der momentane Zustand ist so schlimm, dass ich mich damit gar nicht mehr auf die Straße traue. ;)

Wie hast du das gemacht, Raphael? Streuscheibe und Reflektor sind ja miteinander verklebt. Hast du den kompletten Scheinwerfer zum Reflektordoc geschickt, oder hast du den Scheinwerfer irgendwie auseinander bekommen...?

Siebenson hat geschrieben:Hattest Du Nachbaubirnen drin? Da habe ich auch schlechte Erfahrungen mit gemacht. Die sind ja auch nicht bauartgenehmigt ;)
Stimmt das??? :o Ich habe mir neulich erst Birnen von Spahn bestellt. Ich dachte, dies sei ein eigenständiger Hersteller, ist aber wohl auch nur von MZA "lizensiert". Und da MZA an keines ihrer Nachbauteilen ein Prüfsiegel hat, frage ich mich jetzt, ob deren Leuchtmittel im Straßenverkehr erlaubt sind?
Andererseits darf man einen MZA Auspuff legal fahren...

Grüße,
Christian
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Raphael
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Re: Lampen-Reflektor beschichten

Beitrag von Raphael »

Christian , die Streuscheibe war beim Kauf des Scheinwerfers lose dabei . Der Kleber , der das original zusammen hält , ist von seiner Konsistenz so ähnlich wie Fensterkitt .

Das sollte sich also mit etwas Geduld und einem scharfen Messer o.ä. wegkratzen lassen .

Hinterher kannst du das mit Silikon wieder zusammenpappen.

Geht auch mit UHU-Hart .

Gruss,
Raffi
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Siebenson
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Re: Lampen-Reflektor beschichten

Beitrag von Siebenson »

Ja, MZA verkauft nicht genehmigte Teile. Das prangere ich schon immer an. Jetzt, wo es "sogar" in der Zeitung stand, glaubt man hoffentlich endlich, dass das so nicht geht. Ich bin gespannt, wie sich das auf "die Szene" auswirkt...

Beleuchtung braucht ein Prüfzeichen!

S-U
Schwalbenchris
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Re: Lampen-Reflektor beschichten

Beitrag von Schwalbenchris »

Ach, das mit dem Reflektor von der Streuscheibe trennen ist natürlich daneben gegangen... :(

Die Streuscheibe ist ja in den Reflektor eingelassen, da kommt man von der Seite nicht an die Verleimung. Also habe ich versucht, die Scheibe vorsichtig heraus zu hebeln, was auch zuerst gut funktioniert hat, bis... KNACK... :-o

Da habe ich aus Mißmut einfach den Rest auch noch heraus gebrochen... Der Rand des Reflektors ist dadurch dann auch etwas zerbeult worden.:evil:

Damit kann ich euch die Info geben, wie man es nicht machen sollte! :roll:

Da der Leim in der Tat soetwas wie Fensterkitt ist, wäre es evtl. besser, eine Gummi/Silikon lösende Flüssigkeit in den Scheinwerfer zu schütten und einwirken zu lassen, bis sich das Gummi/Silikon zersetzt hat. Welche Flüssigkeit das sein könnte, weiss ich aber nicht... Vielleicht ein starkes Lösungsmittel oder eine Säure?!

Ich würde es wohl so das nächste Mal versuchen. :ugeek:

Grüße,
Christian
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Raphael
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Re: Lampen-Reflektor beschichten

Beitrag von Raphael »

Ups ... :roll:

Ob es hilft , das ganze vorher im Ofen etwas anzuwärmen ? So bis 80° C ?



Gruss,
Raffi
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Schwalbenchris
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Re: Lampen-Reflektor beschichten

Beitrag von Schwalbenchris »

Ich habe gerade ein Lösemittel gefunden, was man zum Gummi auflösen nehmen kann.
Es nennt sich Toluol und ist sehr gesundheitsschädlich...

Mit dem Ofen ist es bestimmt die umweltfreundlichere und gesündere Alternative! ;)
Das sollte vielleicht jemand vorher mal testen, bevor man zur Chemokeule greift.


Grüße,
Christian
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M53
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Re: Lampen-Reflektor beschichten

Beitrag von M53 »

Raffi und Swen-Uwe

Bei der Birnengeschichte kann ich nur beipflichten. Ich habe alle Typen bei meiner 64er durchprobiert, da ich nur noch eine DDR-Narva hatte und die gerne behalten wollte.
AMA-Birne war ein Flopp. Dann habe ich die Spahn "made in germany" Birne versucht.. genauso ein Mist. Zu Schluss dann mal eine neue Narva.. (wo auch immer die her kommt...?? aus meiner Heimat in Oberweißbach ist sie auf jeden nicht..), diese war auch enttäuschend. Dann habe ich mal die DDR-Narva rein. Die macht komischerweise richtig Licht. Ich habe auch mal spaßenshalber die Widerstände gemessen.., die waren bei Allen gleich im Kaltzustand. Im Betrieb sieht da sicher anders aus.
Da meine Lady aus dem Baujahr 66 Lichtleistungen vollbringt (auch mit schlechter Birne) wo meine 650er Honda mit H4 grade mithält, habe ich noch nach anderen Gründen gesucht. Ich habe dickere Kabel verlegt und einen kleinen Effekt gehabt. Den Durchbruch hatte ich mit ner neuen Schwungscheibe. Jetzt habe ich 9,6V bei Vollgas und bei jeder Birne akzeptable Helligkeiten. Aber DDR-Narva immer noch am Besten.
Eine Anektode habe ich noch. Mein Opa brachte eine Russenbirne. Die war die hellste die ich je hatte. Einmal bin ich am Tag ausversehen mit Licht gefahren und als ich ankam war sie kaputt. Da ich vielleicht 3 Stunden unterwegs war und nur am Vorabend mal kurz getestet habe, kann die Birne maximal 3h gehalten haben.. Leider weiß ich den Namen nicht mehr.. aber die Firma hat glaube ich auch Zündkerzen produziert.

Martin
+++ WWW.CALTHORPE.ORG +++ Alles über die britische Motorradmarke "Calthorpe" aus Birmingham! +++
Schwalbenchris
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Re: Lampen-Reflektor beschichten

Beitrag von Schwalbenchris »

Ja, da ist eine VAPE um helles Licht zu haben gar nicht nötig.
Aber es wird dafür wieder an so wesentlichen Dingen für die Sicherheit, wie qualitativ gute Lampen, gespart... :roll:

Grüße,
Christian
ext
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Re: Lampen-Reflektor beschichten

Beitrag von ext »

hier ist noch eine adresse http://www.refoptik.de im bereich bedampfung
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Linde
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Re: Lampen-Reflektor beschichten

Beitrag von Linde »

Nu mein Senf ... also ich lasse seit etwa zehn Jahren bei Peter Ebeling arbeiten und bin immer
zufrieden gewesen, Nachteil: er sammelt immer ziemlich lange, bis es "sich lohnt" zu verspiegeln,
aber dann geht es meist schnell und die Preise sind vertretbar. Verchromen hat bei Scheinwerfern
nichts zu suchen, da es ein anderes Reflektionsbild des Lichtes auf der Fahrbahn gibt. Ich habe aber
auch schon mehrmals auf verschiedenen Teilemärkten Komplettangebote polnischer Anbieter, von Reflektor
und Streuscheibe gesehen, bei denen es sich kaum noch lohnt, Altteile aufzuarbeiten.
Gruß Linde - Kaffee geht immer ! Bild

"Wir sollten anfangen zu leben, bevor wir zu alt dafür sind !"
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